Roman: Retroland
Nachdem ich schon „Extraleben“, „Der Bug“ und „Endboss“ gelesen hatte, war es an der Zeit in diesem Sommer auch den vierten Teil der Trilogie zu Ende zu lesen.
Ich muss gestehen, so gut wie der erste Teil hat mir das Buch nicht gefallen. Irgendwo nach dem Flugzeugabsturz von MacArthur (Sorry - kleiner Spoiler) hatte ich keine große Lust mehr und habe viele Monate nicht mehr in das Buch geschaut. Diesmal ist Gillies etwas streitlustiger und erklärt zum Beispiel, dass sein Held Knight Rider nicht mochte, was sicher nicht bei allen Fans der Serie auf Zustimmung treffen wird. Aber das ist es nicht, was mich beim Lesen gestört hat. Auch dass Gillies in bester Hitchcock-Manier sich überhaupt nicht darum schert, ob es nicht ein bisschen unwahrscheinlich ist, was er sich da ausdenkt, ist für mich kein so großes Problem, aber in Retroland habe ich oft das Gefühl, dass er sich nur in seine beiden Hauptfiguren wirklich gut hineinversetzen kann.
Trotzdem - der Roman ist abwechslungsreich actiongeladen und nostalgieträchtig und wie geschaffen ihm im Schatten eines Baumes kapitelweise zur Entspannung zu lesen. Ich möchte aber durchaus empfehlen, zuerst „Extraleben“ zu lesen, bevor man sich ins Retroland begibt.